Die Gedenkstätte Theresienstadt wurde im Jahre 1947 auf Initiative der tschechoslowakischen Regierung als „Gedenkstätte des nationalen Leidens“ eingerichtet; heute ist sie die einzige Institution ihrer Art in Tschechien. Ursprünglich als Festungsstadt errichtet, diente Theresienstadt von 1941 bis 1945 als Konzentrationslager. Etwa einen Kilometer vor der Stadt liegt die Kleine Festung, die als Gestapo-Gefängnis genutzt wurde. Die Gedenkstätte ist Mahnmal für Zehntausende, die der rassischen und politischen Verfolgung durch die Nationalsozialisten zum Opfer fielen. Gleichzeitig erfüllt sie einen Forschungs- und Bildungsauftrag. Folgende Gebäude und Erinnerungsorte sind museal zugänglich: Kleine Festung mit Nationalfriedhof, Ghettomuseum, Magdeburger Kaserne, Andachtsraum aus der Zeit des Ghettos, Jüdischer Friedhof mit Krematorium, Russischer Friedhof, Friedhof der sowjetischen Soldaten, Gedenktafel am Bahnanschluss, Gedenkstätte an der Eger, Kolumbarium mit einem Teil der Schanzmauer, Bestattungszimmer und zentrale Totenkammer.
Programm
Theresienstädter Totengedenken (jeden dritten Sonntag im Mai, 10 Uhr) Gedenkveranstaltung zu Ehren der Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung. Kleine Festung ist während der Gedenkfeierlichkeiten in Theresienstadt für die Öffentlichkeit geschlossen (bis 10.30 Uhr).
An diesem Tag ist der Eintritt frei.
Fremdsprachige Angebote
Führungen in Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Italienisch für Gruppen (mind. 10 Personen) - vorherige Anmeldung erforderlich.
Verkehrsanbindung
Bus - Terezín
Zug - Bohušovice nad Ohří (3 km)